sehnsucht

sehnsucht
lässt sich nicht stillen 
und schon gar nicht bändigen
sie windet sich in den tiefen, verborgen unter der alltäglichkeit
aber ihre tentakeln schlingen sich um die seele, nehmen sie in besitz
die geburt als vollendung ihrer eroberung
eine wahl gab es nie

die sehnsucht nach dem unbekannten, dem gewohnten, dem geliebten, dem fremden
sie ist die göttin, die allmächtige

sehnsucht brennt
was bleibt ist der schmerz, für dessen stillung es kein rezept gibt
er kann einfach wüten

doch die sehnsucht hält uns am leben, 
denn sie nährt die neugier, den willen voranzuschreiten
der glaube geht nie verloren
man hofft unermüdlich
die eroberung des schlachtfeldes wird immer möglich erscheinen

die sehnsucht rettet uns

ich bin die sehnsucht in dir 

:me

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

schöne, wahre Worte über die Sehnsucht